Pro-Linux News https://www.pro-linux.de Wir geben Ihrem Computer das Leben zurück de Copyright 2020, Pro-Linux Fri, 26 Jun 2020 23:35:53 +0200 info@pro-linux.de (Pro-Linux) info@pro-linux.de (Pro-Linux) Pro-Linux https://www.pro-linux.de/images/NB3/base/global/pl-logo_i70.png https://www.pro-linux.de Wir geben Ihrem Computer das Leben zurück Macht's gut! https://www.pro-linux.de/news/1/28051/machts-gut.html <p>7643 Tage und 29621 Artikeleinträge nach der Initialzündung endet für uns eine Ära. Vielen Dank für die wunderbare Zeit und die unvergesslichen Momente. Wir werden euch vermissen. Macht's gut!</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/2/mirko-lindner.html">Mirko Lindner</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28051/12226,pro-linux-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_pro-linux-1.jpg" width="200" height="130" title="Pro-Linux" alt="Pro-Linux" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Mirko Lindner</p> <p class="descr">Pro-Linux</p> Als wir Pro-Linux <a href="https://www.pro-linux.de/artikel/2/1961/die-geschichte-von-pro-linux-1998-bis-2009.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/1-2-1961.html">gegründet haben</a>, dachten wir nicht mal im Traum daran, eine Seite zu starten, die über <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/26842/pro-linux-20-jahre-leidenschaft.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-26842.html">so lange Zeit</a> bestehen bleiben würde. Später, etliche Jahre nach dem Start, dachten wir wiederum nicht daran, aufzuhören. Nun, manchmal enden auch Dinge, die für die Ewigkeit gedacht waren.</p><p>Es ist so weit: Wir müssen uns verabschieden. Das Ende von Pro-Linux, wie es über Dekaden bestand, ist gekommen und wir sehen dem Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Zum einen freuen wir uns nach all den Jahrzehnten auf unsere neue Freiheit, zum anderen werden wir Pro-Linux und die phänomenale Zeit mit euch mit Sicherheit vermissen. Uns wird vieles in Erinnerung bleiben – vor allem Gutes. Auch die Freundschaften, die wir im Laufe der Zeit geschlossen haben, bleiben weiter bestehen. Eins steht deshalb schon heute fest – es ist kein leichter Abschied.</p><p>Doch, auch wenn nicht mehr täglich präsent sind, bleiben wir der Community weiterhin treu. Zum einen durch unsere Arbeit <a href="https://www.pro-linux.de/artikel/2/1997/pro-linux-nach-dem-mai-2020.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/1-2-1997.html">am archivierten Pro-Linux</a>, welches auch nach der Einstellung viele Bereiche offen halten wird – darunter die Applikationsnews, Sicherheitsmeldungen, Stellenangebote, Kalender und LUGs. Zum anderen aber auch durch <a href="https://www.linkedin.com/in/mirko-lindner-a24741178/?originalSubdomain=de">unsere Jobs</a> und <a href="http://www.hjbaader.de/">unsere Betätigungsfelder</a>, für die stets zu wenig Zeit übrig blieb. Auch dem Schreiben werden wir nicht gänzlich entsagen und hoffen auf anderen Seiten eine neue Heimat für unsere Gedanken und Ideen zu finden.</p><p>Es ist uns durchaus bewusst, dass Pro-Linux die letzten Jahre die deutsche Gemeinschaft geprägt hat und wir nun eine Lücke hinterlassen. Leere bleibt aber nie lange bestehen, weshalb wir zuversichtlich sind, dass Seiten wie <a href="https://www.holarse-linuxgaming.de/">Holarse</a>, <a href="https://linuxnews.de/">Linuxnews.de</a>, <a href="https://www.linux-bibel-oesterreich.at/">Linux Bibel Österreich</a>, <a href="https://www.linux-community.de/">Linux-Community</a>, <a href="https://www.linux-magazin.de/">Linux-Magazin</a> oder <a href="https://ubuntuusers.de/">Ubuntuusers</a> - um nur einige zu nennen - sie schnell füllen werden. Hinzu kommen noch Portale wie <a href="https://www.computerbase.de/thema/linux/">Computerbase</a>, <a href="https://www.golem.de/specials/open-source/">Golem</a>, <a href="https://www.heise.de/thema/Linux-und-Open-Source">Heise</a> oder <a href="https://t3n.de/tag/linux/">T3N</a>. Neue Ideen werden zudem heranwachsen und gedeihen. Seid eingeladen, eure Projekte im Kommentarbereich dieser News zu bewerben – wir halten ihn für euch noch eine Weile offen. Traut euch, ihr Träumer, Macher und Idealisten! Wir unterstützen euch, sofern wir es können.</p><p>Abschließend bleibt uns nur noch Danke zu sagen. Es war uns eine Freude, eine erfolgreiche Gemeinschaft von Anbeginn an über eine so lange Zeit begleiten und mitgestalten zu dürfen. Es war ein Privileg, das uns erlaubte viele wunderbare Menschen kennen zu lernen. Dafür gebührt euch unser Dank. Danke an alle, die uns unterstützt und ermuntert habt. <a href="https://www.pro-linux.de/artikel/2/1996/es-war-uns-eine-ehre.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/1-2-1996.html">Es war uns eine Ehre!</a> Macht's gut!</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28051/machts-gut.html Sun, 31 May 2020 14:00:20 +0200 Neue Raspberry Pi-Variante mit 8 GB RAM https://www.pro-linux.de/news/1/28050/neue-raspberry-pi-variante-mit-8-gb-ram.html <p>Fast ein Jahr, nachdem die Raspberry Pi Foundation den Raspberry Pi 4 vorgestellt hat, ist nun eine auf 8 GB RAM erweiterte Variante erhältlich. Zu einem Preis von rund 75 US-Dollar dürfte er das Einsatzspektrum der scheckkartengroßen Rechner noch einmal erweitern.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28050/15162,raspberry-pi-4.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_raspberry-pi-4.jpg" width="200" height="142" title="Raspberry Pi 4" alt="Raspberry Pi 4" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Raspberry Pi Foundation</p> <p class="descr">Raspberry Pi 4</p> Seit die erste Version des Raspberry Pi im Jahr 2011 <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/17019/raspberry-pi-minirechner-f%C3%BCr-25-usd.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-17019.html">als Lern-Rechner für 25 US-Dollar</a> vorgestellt wurde, wurde das Mini-System millionenfach verkauft und zum Vorbild für zahlreiche Klone. Denn die Hardware wurde offengelegt und der Nachbau ausdrücklich gestattet. Dazu kam noch, dass sich der Raspberry Pi als ideal für zahllose Bastelprojekte erwies. Die Entwicklung weiterer Modelle sowie der Nachfolgesysteme Raspberry Pi 2 und 3 waren die Konsequenz.</p><p>Der <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27184/raspberry-pi-4-erschienen.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27184.html">Raspberry Pi 4</a> war dann Mitte 2019 der erste Raspberry Pi, den es mit verschiedenen RAM-Ausstattungen gab: 1, 2 oder 4 GB LPDDR4. Er weist gegenüber dem Vorgänger deutlich höhere Leistungen auf. Erstmals ist die Netzwerkschnittstelle 1 Gbit/s schnell - laut Hersteller lässt sich auch der volle Durchsatz erreichen. Zur weiteren Ausstattung des Raspberry Pi 4 Model B gehören WLAN nach 802.11ac, Bluetooth 5.0, vier USB-Ports, davon zwei als USB 3.0 und zwei als USB 2.0, Unterstützung für zwei Monitore mit Auflösungen bis 4K (realisiert mit zwei Micro-HDMI-Ports) und Hardware-Dekodierung von HEVC-Videos. Ein USB Type C-Port verbessert die Stromversorgung erheblich. Es gibt Pins für Power over Ethernet und Schnittstellen für Kameras (CSI) und Displays (DSI). Wie bei früheren Modellen stehen auch eine Reihe von frei programmierbaren I/O-Ports zur Verfügung. Als Massenspeicher stehen eine MicroSD-Karte oder USB-Massenspeicher zur Auswahl.</p><p>Der Raspberry Pi 4 ist nach Angaben der Raspberry Pi Foundation ein Erfolg. Fast drei Millionen Stück wurden bisher abgesetzt. Hard- und Software wurden zwischenzeitlich verbessert, so benötigt der Rechner mit aktueller Software weniger Strom, ist OpenGL ES 3.1-konform, kann nun mit PXE booten, <a href="https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=274595">bald auch von USB-Speichern</a>, und ein Vulkan-Treiber ist in Arbeit. Eine Variante mit 8 GB RAM war von Anfang an in der Diskussion, doch erst seit Anfang des Jahres sind brauchbare LPDDR4-Module mit 8 GB verfügbar. So wurde jetzt der <a href="https://www.raspberrypi.org/blog/8gb-raspberry-pi-4-on-sale-now-at-75/">Raspberry Pi 4 mit 8 GB RAM Realität</a>. Er wird für etwa 75 US-Dollar angeboten. Für das größere RAM musste die Stromversorgung auf dem Board modifiziert werden. Die Standard-Software des Raspberry Pi, Raspbian, ist nach wie vor ein 32-Bit-System, kann aber die vollen 8 GB nutzen. Jeder einzelne Prozess ist dann allerdings auf 3 GB limitiert. Wer diese Begrenzung aufheben will, kann eine 64-Bit-Linux-Distribution einsetzen. Viele Distributionen besitzen eine Variante für den Raspberry Pi 4. Doch auch Raspbian selbst wird 64-bittig. Eine Betaversion des überarbeiteten Systems, das auf Debian 10 beruht, wird in einem <a href="https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=117&t=275370">Foren-Beitrag</a> beschrieben. Zugleich wurde das Betriebssystem umbenannt: Beide Varianten, 32 und 64 Bit, heißen ab sofort Raspberry Pi OS.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28050/neue-raspberry-pi-variante-mit-8-gb-ram.html Fri, 29 May 2020 13:17:20 +0200 Genode 20.05 freigegeben https://www.pro-linux.de/news/1/28049/genode-2005-freigegeben.html <p>Das freie Betriebssystem-Framework Genode bringt in Version 20.05 eine Treiber-Infrastruktur für ARM, konsolidierte virtuelle Maschinen für ARMv7 und ARMv8, Disk-Verschlüsselung und die Fähigkeit, Komponenten unter Linux abgeschottet laufen zu lassen.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28049/15688,blockverschl%C3%BCsselung-in-genode-2005.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_blockverschlüsselung-in-genode-2005.jpg" width="200" height="123" title="Blockverschlüsselung in Genode 20.05" alt="Blockverschlüsselung in Genode 20.05" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">genode.org</p> <p class="descr">Blockverschlüsselung in Genode 20.05</p> <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..13433.100">Genode</a> beschreibt kein ganzes Betriebssystem, sondern eine Architektur, wie Prozesse aufbauend auf einem Mikrokernel strukturiert sein können, um in sicherer Art und Weise zusammenzuarbeiten. Die Entwickler haben dazu ein hierarchisches Modell entwickelt und sorgen dafür, dass die einzelnen Komponenten nur innerhalb der Hierarchie in einem vorgegebenen Bereich, »trusted computing base« genannt, kommunizieren können. Genode kann als Kernel unter anderem Linux, verschiedene Varianten des Mikrokernels L4 oder auch eine Weiterentwicklung des Mikro-Hypervisors <a href="http://hypervisor.org/">NOVA</a> nutzen.</p><p>Die <a href="https://genode.org/news/genode-os-framework-release-20.05">neue Version 20.05</a> von Genode setzt die Umsetzung der <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27736/genode-stellt-ziele-f%C3%BCr-2020-vor.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27736.html">Ziele für dieses Jahr</a> fort. Für die kurze Zeit seit <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27846/genode-2002-mit-%C3%BCberarbeitetem-sculpt-os.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27846.html">20.02</a> enthält die neue Ausgabe viele technische Verbesserungen. Sie ist nun besser für die Praxis gewappnet, unter anderem auch durch erweiterte automatische Tests. Eine der größten Neuerungen ist die Definition einer Treiber-Infrastruktur für ARM, die aus dem x86-Treiber lernte, aber von Grund auf neu ist. Aufgrund der Diversität von ARM mit zahllosen Single-Chip-Systemen (SoCs) sind Board Support Packages von großer Bedeutung. Sie können auch <a href="https://genode.org/documentation/release-notes/20.05#Board_support_outside_the_Genode_main_repository">außerhalb des Genode-Repositoriums</a> angesiedelt sein.</p><p>Wenn Genode auf dem Linux-Kernel lief, war das auf Capabilities beruhende Sicherheitsmodell von Genode außer Kraft gesetzt. Das hat sich jetzt geändert. Das RPC-System wurde für Linux entsprechend angepasst und mittels seccomp werden die Systemaufrufe, die Clients durchführen dürfen, strikt beschränkt.</p><p>Der Consistent Block Encrypter (CBE) wurde für Genode 20.05 vervollständigt. Neben der Verschlüsselung von Disks oder allgemein Blockgeräten enthält die Komponente auch eine vollständige Schlüsselverwaltung implementiert. Dabei kann der grundlegende Schlüssel in einem externen Token (Trust Anchor) abgelegt werden. Eine ausführlichere Beschreibung des Systems soll demnächst veröffentlicht werden.</p><p>Auch eine neue Revision des Buches »Genode Foundations« ist jetzt verfügbar, die die Änderungen des letzten Jahres einbezieht. Das Buch ist als PDF-Datei kostenlos auf der Genode-Webseite <a href="https://genode.org/">verfügbar</a>. Weitere Einzelheiten zu Genode 20.05 sind den <a href="https://genode.org/documentation/release-notes/20.05">Anmerkungen zur Veröffentlichung</a> zu entnehmen.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28049/genode-2005-freigegeben.html Fri, 29 May 2020 10:25:15 +0200 Subversion 1.14.0-LTS vorgestellt https://www.pro-linux.de/news/1/28048/subversion-1140-lts-vorgestellt.html <p>Die unter dem Schirm der Apache Software Foundation koordinierte Versionsverwaltung Subversion legt mit Version 1.14.0-LTS eine neue langzeitunterstützte Veröffentlichung vor.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28048/10594,logo-von-apache.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_logo-von-apache.jpg" width="200" height="81" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Apache Software Foundation</p> <p class="descr"></p> Die <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27832/apache-subversion-wird-20-jahre-alt.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27832.html">seit dem Jahr 2000</a> als Ersatz für das zehn Jahre zuvor entstandene Concurrent Versions System (CVS) entwickelte Software Apache Subversion (SVN) ist eine freie Software zur zentralen Versionsverwaltung von Dateien und Verzeichnissen. SVN zeichnet ein Protokoll der Änderungen auf, die im Laufe der Zeit an diesen Daten vorgenommen werden, und verfolgt, wer sie vorgenommen hat. Subversion ermöglicht es Benutzern, Dateien und Verzeichnisse einzustellen (commit), frühere Revisionen wiederherzustellen und mehrere Varianten ihrer Arbeit parallel zu verwalten. Im Unterschied zum verteilten Versionskontrollsystem Git, das es erlaubt, den gesamten Verlauf als lokale Kopie auszuchecken, erlaubt SVN es Benutzern, lediglich die Teile eines Repositoriums auszuchecken, die sie gerade benötigen.</p><p>Vor 10 Jahren wurde Subversion vom Entwickler CollabNet an die Apache Software Foundation (ASF) übergeben, wo die Entwicklung bis heute koordiniert wird. Die ASF verpasste Subversion 2018 einen neuen halbjährlichen Veröffentlichungszyklus, dessen erste Version 1.11 im Oktober 2018 erschien. Laut dem Plan sollen in jedem Zyklus jeweils drei Versionen erscheinen, die lediglich bis zum Erscheinen der Folgeversion unterstützt werden. Die jeweils vierte Version soll eine mit Langzeitunterstützung sein, die für vier Jahre Unterstützung erfährt. Mit SVN 1.14.0 liegt nun nach 1.10.0 eine neue LTS-Version vor. Die ASF hat für ihre LTS-Versionen strenge Richtlinien festgelegt. Jede Änderung am Kern-Code muss von drei Entwicklern unterstützt werden, ohne dass andere Entwickler Bedenken äußern.</p><p>Für <a href="https://blogs.apache.org/foundation/entry/the-apache-software-foundation-announces62">SVN 1.14.0</a> wurden die Sprachbindungen überarbeitet. Die neue Version unterstützt Python 3, ohne die Unterstützung für Python 2 aufzugeben. Diese Legacy-Unterstützung soll allmählich auslaufen, während Python 3 in der Computerindustrie weiter Fuß fasst. Eine weitere Verbesserung in Subversion 1.14.0-LTS ist ein neues Werkzeug zur Unterstützung der Deduplizierung, das helfen soll, Speicherkosten zu reduzieren. Die Deduplizierungsfunktion verwendet eine interne Datenbank namens <b class="t_name">rep-cache.db</b>. Wenn die Deduplizierung zuvor deaktiviert war, enthält die Datenbank möglicherweise nicht alle erforderlichen Einträge. Die neue Funktion ermöglicht mit dem Befehl <b class="t_name">svnadmin build-repcache</b> das erneute Hinzufügen der fehlenden Einträge.</p><p>Die Veröffentlichung enthält auch einige experimentelle Funktionen. Eine davon, »Shelving and Checkpointing«, ermöglicht es dem Benutzer, Schnappschüsse seiner Arbeit zu speichern, wiederherzustellen und zurückzusetzen, ohne diese dem zentralen Repositorium hinzuzufügen. Eine weitere experimentelle Funktion, »Viewspec«, ermöglicht es Anwendern, die verschiedene Ansichten ihrer versionskontrollierten Daten erstellen, die Layouts dieser Ansichten zu speichern und später wiederherzustellen. Die experimentellen Funktionen sind in Version 1.14.0 deaktiviert und ausgeblendet und müssen manuell aktiviert werden. Subversion 1.14.0-LTS ist ab sofort verfügbar, der Quellcode kann von der <a href="https://subversion.apache.org/download.html">Download-Seite der ASF</a> heruntergeladen werden.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28048/subversion-1140-lts-vorgestellt.html Fri, 29 May 2020 08:11:11 +0200 Artikel: Pro-Linux nach dem Mai 2020 https://www.pro-linux.de/artikel/2/1997/pro-linux-nach-dem-mai-2020.html <p><p>Wie wir bereits angekündigt haben, werden wir Ende Mai das Schreiben von Nachrichten einstellen. Pro-Linux wird in der Folge weiter zugänglich sein, aber entsprechend eine stark verringerte Aktivität aufweisen.</p></p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> </p> <p><h1>Weiterhin laufende Funktionalität</h1></p><p> <a href="https://www.pro-linux.de/artikel/2/image/1997/9669,pro-linux-logo.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_pro-linux-logo.jpg" width="200" height="128" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Mirko Lindner</p> <p class="descr"></p> Unsere <a href="https://www.pro-linux.de/artikel/2/1996/es-war-uns-eine-ehre.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/1-2-1996.html">Ankündigung vom 4. Mai</a> kam für die Leser wie aus heiterem Himmel und traf viele wie ein Schock. Für uns dagegen stand dieser Schritt schon länger im Raum, da wir immer weniger Zeit für Pro-Linux finden (oder aufbringen wollen, wie man es nimmt). Ab 1. Juni wird es keine neuen Nachrichten und keine Artikel mehr von uns geben. Auch die Abgabe von Kommentaren wird zu diesem Zeitpunkt oder kurz danach abgeschaltet. Das ist der aktuelle Stand der Dinge, bei eventuellen Änderungen wird dieser Artikel aktualisiert.</p><p>Was nicht passieren wird, ist, dass Pro-Linux abgeschaltet wird. Es wäre schade, wenn die vielen Nachrichten, Artikel und andere Fakten einfach verschwinden würden, selbst wenn das Internet Archive sie konserviert. Alle Teile von Pro-Linux werden daher weiter abrufbar bleiben, und einige Dinge werden einfach weiterlaufen, da sie weitgehend automatisiert sind.</p><p><ul> <li>Die <a href="https://www.pro-linux.de/sicherheit/">Sicherheitsmeldungen</a> werden weiter aktualisiert. <li>Die <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi">Programmdatenbank</a> (DBApp) wird weiter gepflegt. <li>Die Programmversionen werden weiter aktualisiert. <li>Die <a href="https://www.pro-linux.de/jobs/">Job-Angebote</a> laufen weiter wie bisher. <li>Die Termine <a href="https://www.pro-linux.de/kalender/">des Terminkalenders</a> werden weiter aktuell angezeigt und im auch im Newsletter wird an sie erinnert. </ul></p><p>Aus diesen Gründen wird der Newsletter weiter wie bisher versendet. Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten wollen, können Sie sich über den Link, der im Newsletter mitgesendet wird, einfach abmelden.</p><p><h1>Export von Daten</h1></p><p>Wir erhielten bereits diverse Anfragen, ob wir unsere Daten anderen Projekten überlassen könnten. Zum einen können wir sagen, dass es dafür keinen dringenden Grund gibt, denn Pro-Linux bleibt ja bestehen. Zum anderen ist es aus Copyright-Gründen bei den meisten Daten nicht möglich, sie einfach so zu exportieren. Sämtliche Texte gehören nicht Pro-Linux, sondern den einzelnen Autoren. Unter freien Lizenzen wurde lediglich in den letzten Jahren ein Teil der Artikel veröffentlicht. Diese wären exportierbar, doch aus Höflichkeit und Respekt gegenüber den jeweiligen Autoren sollten Interessenten die Autoren über eine erneute Publikation informieren.</p><p><h1>Quellcode von Pro-Linux</h1></p><p>Eine geringfügig bereinigte Version des Quellcodes von Pro-Linux wird in Kürze unter der GPLv3 zur Verfügung stehen. Das bedeutet nicht, dass die Installation des Systems einfach ist. Es ist auch vorerst nicht die Absicht, eine Installation zu unterstützen. Vielmehr soll der Code, der in Perl geschrieben ist, als Referenz für ein mögliches Nachfolgesystem und die Struktur der Daten dienen.</p> https://www.pro-linux.de/artikel/2/1997/pro-linux-nach-dem-mai-2020.html Thu, 28 May 2020 15:00:22 +0200 »Humble Cities: Skylines Bundle« vorgestellt https://www.pro-linux.de/news/1/28047/humble-cities-skylines-bundle-vorgestellt.html <p>Das Humble-Bundle-Team hat ein neues Paket erstellt. Unter dem Titel »Humble Cities: Skylines Bundle« findet sich dieses Mal nur ein Spiel – das von Colossal Order entwickelte und von Paradox Interactive vertriebene »Cities: Skylines«. Mit von der Partie sind zudem zahlreiche Erweiterungen.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/2/mirko-lindner.html">Mirko Lindner</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28047/9214,spielszene-aus-cities-skylines.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_spielszene-aus-cities-skylines.jpg" width="200" height="112" title="Spielszene aus »Cities: Skylines«" alt="Spielszene aus »Cities: Skylines«" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">steampowered.com</p> <p class="descr">Spielszene aus »Cities: Skylines«</p> Das von Colossal Order entwickelte und von Paradox Interactive vertriebene »<a href="https://www.paradoxplaza.com/cities-skylines/CSCS00GSK-MASTER.html">Cities: Skylines</a>« orientiert sich an den Prinzipien des Spiele-Klassikers »SimCity«, das seinerzeit Maßstäbe gesetzt und mittlerweile Generationen von Computerspielern stundenlang Freude beschert hatte. Der grafische Look von »Cities: Skylines« ähnelt dem Maxis-Titel und das das grundlegende System des Spiels baut auf die bekannten Elemente des Genres auf. So erschafft man in den großräumig angelegten Karten Straßen, legt Bebauungszonen fest, die in den bekannten Farben Grün (Wohnraum), Blau (Gewerbe) und Gelb (Industrie) erscheinen, und steuert die Geschicke einer eigenen Stadt. Große Überraschungen gibt es deshalb weder für Veteranen noch für Einsteiger.</p><p>Doch bei näherer Betrachtung ist die Idee und das Spielprinzip das Einzige, was die beiden Titel verbindet, denn »Cities: Skylines« bringt gleich eine Latte von frischen Ideen mit sich. Möglich machen es zahlreiche Erweiterungen und Spieleergänzungen, die das Unternehmen im Zuge kostenpflichtiger Updates nachgereicht hat. Dazu zählen beispielsweise Umweltaspekte, Verkehrserweiterungen oder Parks.</p><p>Fans von »Cities: Skylines« kommen nun bei einer neuen <a href="https://www.humblebundle.com/games/cities-skylines">Aktion der »Humble Bundle«-Macher</a> auf ihre Kosten. Knapp drei Wochen lang erhalten Interessieren das Grundspiel und eine Reihe von Erweiterungen zu einem Sonderpreis. Wie immer tun Käufer des Humble Bundles nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern spenden auch für wohltätige Organisationen. Unterstützt werden wie immer zahlreiche Organisationen, die seitens der Käufer frei gewählt werden können.</p><p> <center> <p class="descr">Fotostrecke: 11 Bilder</p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28047/9215,spielszene-aus-cities-skylines-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_spielszene-aus-cities-skylines-1.jpg" width="70" height="70" title="Spielszene aus »Cities: Skylines«" alt="Spielszene aus »Cities: Skylines«" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28047/9216,spielszene-aus-cities-skylines-2.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_spielszene-aus-cities-skylines-2.jpg" width="70" height="70" title="Spielszene aus »Cities: Skylines«" alt="Spielszene aus »Cities: Skylines«" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28047/9217,spielszene-aus-cities-skylines-3.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_spielszene-aus-cities-skylines-3.jpg" width="70" height="70" title="Spielszene aus »Cities: Skylines«" alt="Spielszene aus »Cities: Skylines«" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28047/9218,spielszene-aus-cities-skylines-4.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_spielszene-aus-cities-skylines-4.jpg" width="70" height="70" title="Spielszene aus »Cities: Skylines«" alt="Spielszene aus »Cities: Skylines«" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28047/9219,spielszene-aus-cities-skylines-5.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_spielszene-aus-cities-skylines-5.jpg" width="70" height="70" title="Spielszene aus »Cities: Skylines«" alt="Spielszene aus »Cities: Skylines«" border="0" class="imgshow"></a> </center> Wer einen Euro investiert erhält das Grundspiel sowie die Erweiterung »Deep Focus Radio«. Spieler, die bereit sind, für das Paket um die 5 Euro auszugeben, können unter Linux »Locked contentCities: Skylines – Concerts«, »Cities: Skylines - Content Creator Pack: High-Tech Buildings«, »Cities: Skylines – Snowfall« und »Cities: Skylines - Natural Disasters«.</p><p>Käufer, die die dritte Stufe erklimmen und um die 17 Euro für ihr Paket ausgeben, erhalten die Erweiterungen » Cities: Skylines - Mass Transit«, »Cities: Skylines - Green Cities«, »Cities: Skylines – Industries«, »Cities: Skylines – Campus«, »Cities: Skylines - Content Creator Pack: Art Deco« und »Locked contentCities: Skylines - Content Creator Pack: European Suburbia«.</p><p>Wie immer erhalten die Spieler beim <a href="https://www.humblebundle.com/games/cities-skylines">Erwerb eines Pakets</a> einen Schlüssel, den sie auf der Spieleplattform Steam aktivieren müssen. Weitere Informationen können der Angebotsseite entnommen werden.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28047/humble-cities-skylines-bundle-vorgestellt.html Thu, 28 May 2020 12:10:17 +0200 End of Life für CoreOS Container Linux verkündet https://www.pro-linux.de/news/1/28046/end-of-life-f%C3%BCr-coreos-container-linux-verk%C3%BCndet.html <p>CoreOS hat offiziell das Ende der Unterstützung für CoreOS Container Linux bekannt gegeben. Der Nachfolger ist Fedora CoreOS.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28046/3890,fedora-logo-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_fedora-logo-1.jpg" width="200" height="116" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">fedoraproject.org</p> <p class="descr"></p> Im Januar 2018 hatte der Linux-Distributor Red Hat den Mitbewerber CoreOS für rund 250 Millionen US-Dollar <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/25555/red-hat-%C3%BCbernimmt-coreos.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-25555.html">gekauft</a>, um seine Marktposition in Sachen Virtualisierung zu verbessern. Das 2013 gegründete Unternehmen CoreOS mit seinen Produkten CoreOS Container Linux, der auf Kubernetes basierten Container-Verwaltung Tectonic, der Container-Registratur Quay sowie der Container-Runtime Rocket (rkt) war einer der Vorreiter der Container-Revolution.</p><p>Red Hats Pläne sahen vor, dass CoreOS künftig auf den Quellen von Fedora und Red Hat Enterprise Linux beruhen und Red Hats Atomic Host ersetzen sollte. Der Name wurde zu Fedora CoreOS (FCOS) geändert. Im Januar 2020 erschien Fedora CoreOS in einer <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27731/fedora-coreos-erschienen.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27731.html">ersten stabilen Version</a>. Es ist eine Mischung aus Fedora Atomic Host und CoreOS Container-Linux und kombiniert die Provisionierungswerkzeuge und das automatische Update-Modell von Container-Linux mit der Paketierungstechnologie, der OCI-Unterstützung und der SELinux-Sicherheit von Atomic Host.</p><p>Jetzt verkündet CoreOS zum 26. Mai 2020 das Ende der Unterstützung (EOL) für CoreOS Container Linux. Damit einher geht die Empfehlung, noch auf CoreOS Container Linux fußende Workloads möglichst bald auf ein anderes Betriebssystem zu migrieren. Dazu gibt es einen <a href="https://docs.fedoraproject.org/en-US/fedora-coreos/migrate-cl/">Migrationsleitfaden</a>. Dabei weist die <a href="https://coreos.com/os/eol/">Ankündigung des EOL</a> darauf hin, dass FCOS Container Linux derzeit nicht in allen Belangen ersetzen kann. Dazu fehlt die Unterstützung für Azure, DigitalOcean, Google Compute Engine (GCE) und Vagrant ebenso wie die Integration der Container-Runtime Rocket. Zudem gibt Fedora keine Stabilitätszusicherung, sondern sagt lediglich zu, nach besten Möglichkeiten zu agieren. Als Alternative zu FCOS wird der CoreOS-Fork <a href="https://www.flatcar-linux.org/">Flatcar Container Linux</a> genannt. Red Hat OpenShift hat zudem <a href="https://access.redhat.com/documentation/en-us/openshift_container_platform/4.3/html/architecture/architecture-rhcos">RHEL CoreOS</a> integriert.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28046/end-of-life-f%C3%BCr-coreos-container-linux-verk%C3%BCndet.html Thu, 28 May 2020 09:38:13 +0200 Elektra 0.9.2 erschienen https://www.pro-linux.de/news/1/28045/elektra-092-erschienen.html <p>Das Entwicklerteam der Konfigurations-Bibliothek Elektra hat Version 0.9.2 freigegeben. Die neue Version enthält eine Neuimplementation des Servers elektrad in Go und Verbesserungen der Gnome- und KDE-Integration.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28045/13517,logo-von-elektra.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_logo-von-elektra.jpg" width="200" height="192" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">libelektra.org</p> <p class="descr"></p> <a href="https://www.libelektra.org/">Elektra</a> ist ein universelles, plattformunabhängiges Framework, um Konfigurationsdaten in einer Hierarchie von Schlüssel- und Wertepaaren zu speichern. Elektra kann systemweit für alle Konfigurationsaufgaben eingesetzt werden und kann verschiedenste Formate zur Repräsentation des Konfigurationsbaums verwenden, darunter viele Linux-Konfigurationsdateiformate und XML. Daher könnten alle Anwendungen prinzipiell auf Elektra als Konfigurationsbibliothek umstellen, ohne ihr Dateiformat ändern zu müssen. Dies hätte den Vorteil, große Mengen von Hand erstellten Konfigurations-Codes durch eine einheitliche, besser getestete Lösung zu ersetzen. Bisher ist aber nur wenig über die Benutzung von Elektra bekannt.</p><p>Gegenüber der <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27623/elektra-091-erschienen.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27623.html">letzten Veröffentlichung</a>, Elektra 0.9.1, die genau ein halbes Jahr zurückliegt, enthält <a href="https://www.libelektra.org/news/0.9.2-release">Elektra 0.9.2</a> zahlreiche Änderungen von 23 Autoren. Die Arbeiten konzentrierten sich auf die Gnome- und KDE-Integration und eine Neuimplementation des Servers elektrad in Go. elektrad stellt eine HTTP-Schnittstelle bereit, um von anderen Systemen aus auf Elektra zuzugreifen. Die neue Implementierung ist wesentlich schneller und kann Konflikte korrekt handhaben.</p><p>Das komplette KDE mittels Elektra zu konfigurieren ist ein Ziel, das bereits mit dem KDE-Projekt diskutiert wurde. Das entsprechende Plugin <b class="t_path">kconfig</b>, das die KDE-Konfigurationsdateien lesen kann, wurde weiterentwickelt. Der <a href="https://github.com/ElektraInitiative/kconfig">Fork des KDE-Konfigurationssystems Kconfig</a>, der mit libelektra arbeitet, wurde erfolgreich mit Kate und KDEvelop getestet. Auch die Gnome-Integration mit einer Bindung an GSettings wurde erweitert und soll nun dconf ersetzen können. Was noch fehlt, ist die DBus-Integration.</p><p>Bei den Plugins wurde das python2-Plugin entfernt, und einige weitere wurden auf »nicht gepflegt« gesetzt und warten auf einen neuen Betreuer. Zahlreiche Plugins wurden weiter verbessert. Darüber hinaus gab es eine sehr lange Liste weiterer Verbesserungen und Korrekturen. Auch die Dokumentation wurde verbessert. Details sowie die Download-Möglichkeiten der neuen Version kann man in den <a href="https://www.libelektra.org/news/0.9.2-release">Anmerkungen zur Veröffentlichung</a> nachlesen.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28045/elektra-092-erschienen.html Thu, 28 May 2020 08:13:10 +0200 LUG: LinOs Fürstenfeldbruck https://www.pro-linux.de/lugs/2/246/linos-f%C3%BCrstenfeldbruck.html https://www.pro-linux.de/lugs/2/246/linos-f%C3%BCrstenfeldbruck.html Wed, 27 May 2020 14:16:20 +0200 NextDNS verlässt die Beta-Phase https://www.pro-linux.de/news/1/28044/nextdns-verl%C3%A4sst-die-beta-phase.html <p>Der DNS-Anbieter NextDNS beendet seine Beta-Phase und geht in den regulären Betrieb über. NextDNS ist einer der Partner von Mozilla für DNS over HTTPS (DoH) und Mitglied in deren »Trusted Recursive Resolvers-Programm«.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28044/11557,open-source-symbolbild.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_open-source-symbolbild.jpg" width="200" height="133" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Mirko Lindner</p> <p class="descr"></p> Vor rund einem Jahr wurde mit NextDNS ein Cloud-basierter DNS-Dienst <a href="https://www.reddit.com/r/privacytoolsIO/comments/bt2o66/we_are_launching_nextdnsio_a_combination_of/">ins Leben gerufen</a>, der versprach, dem Anwender volle Kontrolle zu belassen, was geblockt wird. Im Dezember hatte Mozilla NextDNS als zweiten Anbieter neben Cloudflare <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27677/nextdns-wird-mozilla-partner-f%C3%BCr-dns-%C3%BCber-https.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27677.html">als Partner</a> für DoH gewonnen. Zuvor hatte sich NextDNS verpflichtet, sich an die Regeln von Mozillas <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27664/mozilla-will-vertrauensw%C3%BCrdige-anbieter-von-dns-%C3%BCber-https.html">Trusted Recursive Resolvers-Programms</a> zu halten, die Direktiven zu Datenschutz, Sicherheit und Datenintegrität vorgeben. Eine Weitergabe von Daten schließt NextDNS in seinen Richtlinien zur Privatsphäre aus. Logs werden nur erstellt, wenn der Kunde dies wünscht.</p><p>Jetzt beendet NextDNS seine Beta-Phase und geht damit in den Regelbetrieb über, wie das Unternehmen <a href="https://twitter.com/nextdnsio">auf Twitter</a> bekannt gab. Bei der Blockade von Werbung, Trackern, Malware oder Fishing-Webseiten stehen über 100 ständig aktualisierte Blocklisten auch auf Länderbasis zur Auswahl. Es gibt zudem keine Einschränkungen bei Black- und Whitelists zur Kontrolle über benutzerdefinierte Domains. Die auf Kundenwunsch erstellten Logs analysieren das Geschehen im Detail. Der Kunde sieht, was geblockt wird und durch welche Länder sein Datenverkehr geleitet wird. Der Kunde bestimmt, ob die Logs eine Stunde oder ein Jahr aufbewahrt werden.</p><p>Eltern haben neben der Blockade von unerwünschten Seiten und Diensten die Möglichkeit, die Nutzung von Geräten zeitlich einzugrenzen. Um stets einen Überblick über das Geschehen zu behalten, stehen Apps für Android, iOS, Windows, macOS und Chrome OS zur Verfügung. NextDNS gibt an, derzeit rund 10 Milliarden Anfragen pro Monat zu bearbeiten, wovon rund 1,2 Millionen blockiert würden. Bis zu 300.000 DNS-Abfragen pro Monat sind kostenfrei, darüber hinaus zahlen Kunden 1,99 US-Dollar pro Monat für eine unbegrenzte Zahl an Abfragen.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28044/nextdns-verl%C3%A4sst-die-beta-phase.html Wed, 27 May 2020 13:13:18 +0200 Tuxedo stellt Gamer-Notebook vor https://www.pro-linux.de/news/1/28042/tuxedo-stellt-gamer-notebook-vor.html <p>Tuxedo Computers stellt das »TUXEDO Book XA15« vor, ein Notebook mit AMD Ryzen Prozessor und NVIDIA GeForce Grafik.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28042/15685,tuxedo-book-xa15.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_tuxedo-book-xa15.jpg" width="200" height="141" title="Tuxedo Book XA15" alt="Tuxedo Book XA15" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Tuxedo Computers</p> <p class="descr">Tuxedo Book XA15</p> Erst vor wenigen Tagen stellte Tuxedo Computers mit dem »TUXEDO Book BA15« sein erstes Business-Notebook vor, das bei CPU und GPU auf AMD setzt. Jetzt folgt das mit mehr Leistung ausgestattete, ebenfalls im Formfaktor 15-Zoll angesiedelte »TUXEDO Book XA15«, das bei der CPU auf AMD Ryzen setzt, während die Grafikeinheit von Nvidia stammt. Tuxedo bewirbt das XA15 mit dem Slogan »Desktoppower im Kompaktformat«.</p><p>Diese Leistung erbringt in der Grundausstattung eine AMD Ryzen 5 3600 CPU, die, anders als beim BA15, mit sechs Alternativen zum Aufrüsten angeboten wird. Das reicht von einer AMD Ryzen 5 3600X mit 6 Kernen über drei Ryzen 7 CPUs bis hin zum Ryzen 9 3950X mit 16 Kernen. Ein Vorteil bei der Verwendung dieser Desktop-Prozessoren ist, dass sie in einem AM4-Sockel gesteckt und nicht gelötet sind, der den einfachen Austausch der CPU ermöglicht. Die vorhandenen 8 GByte DDR4-2666 von Samsung sind bei gleichem Takt bis auf 64 GByte im Dual-Channel-Modus erweiterbar.</p><p>In der Grafikabteilung arbeitet in der Grundausstattung eine Nvidia GeForce RTX 2060 Refresh mit 6 GByte VRAM, die durch eine RTX 2070 Refresh mit 8 GByte VRAM ersetzt werden kann. Damit bietet sich das XA15 beispielsweise für Gamer als auch für Berechnungen mit CUDA und ähnlichen Techniken an, die zum Rechnen stark auf die GPU setzen. Die Karte kann zusätzliche drei Displays ansteuern, mit DaisyChaining auch mehr. Bereits im letzten Jahr hatte Tuxedo für drei seiner Notebooks eine <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27342/tuxedo-computers-r%C3%BCstet-notebooks-mit-deep-learning-f%C3%A4higkeiten-aus.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27342.html">Optimierung für Deep Learning</a> vorgestellt, die bei der Grafik Nvidia-Karten bis hin zur GeForce RTX 2080 Max-Q bieten. Das matte 15,6-Zoll Display bietet Gamern 144 Hz bei einer Full-HD-Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten.</p><p>Das Angebot an Festplatten verteilt sich auf zwei M.2-Slots sowie einen herkömmlichen SATA-Anschluss und reicht bei M.2 von der verbauten 250-GByte Samsung 860 EVO in SATA-3-Ausführung bis zum 2-TByte-Modell Samsung 970 EVO Plus als NVME-PCIe. Beim SATA-Anschluss sind bis zu 4 TByte möglich. Die weitere Ausstattung bietet, wie auch beim BA15 den Intel Wi-Fi 6 AX2000 für WLAN und Bluetooth 5.1 an, allerdings hier als Standard, der 802.11 ac/a/b/g/n/ax unterstützt. Als Option kann der Intel Dual AC 9260 gewählt werden. Für den Akku mit 62Wh wird eine Laufzeit von rund 5 Stunden bei minimaler Helligkeit im Leerlauf angegeben.</p><p>Bei den Anschlüssen gibt es insgesamt vier USB-Ports bis hin zu USB-3.2 Typ-C-Gen2, einen DisplayPort-1.4 über USB-C, der G-Sync bei Monitoren unterstützt sowie einmal HDMI-2.0. Darüber hinaus sind Gbit-LAN, ein 2-in-1 Kopfhörerausgang, ein 6-in-1 Card-Reader sowie ein Kensington Lock vorhanden. Das Notebook kann <a href="https://9to5linux.com/tuxedo-computers-latest-linux-laptop-is-a-power-house-for-gamers">im Shop</a> von Tuxedo Computers konfiguriert und bestellt werden.</p><p>Als Software kommt, wenn nichts anderes gewählt wird, Tuxedo_OS 18.04 LTS auf die Platte. Alternativ sind Ubuntu 18.04 LTS sowie Opensuse 15.1 mit KDE Plasma, Gnome oder Xfce im Angebot. Windows ist gegen Aufpreis zu haben. Der Preis für das Grundmodell liegt bei 1,499 Euro.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28042/tuxedo-stellt-gamer-notebook-vor.html Wed, 27 May 2020 11:47:16 +0200 Libre Graphics Meeting beginnt als Online-Variante https://www.pro-linux.de/news/1/28043/libre-graphics-meeting-beginnt-als-online-variante.html <p>Das Libre Graphics Meeting, ein jährliches Treffen der Entwickler freier Grafiksoftware, findet ab heute bis zum 29. Mai statt. Das Treffen wurde, wie schon verschiedene Open-Source-Konferenzen zuvor, kurzfristig auf eine Online-Variante umgestellt.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28043/15686,libre-graphics-meeting-2020.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_libre-graphics-meeting-2020.jpg" width="200" height="179" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Libre Graphics Meeting</p> <p class="descr"></p> Das <a href="https://libregraphicsmeeting.org/2020/en/index.html">Libre Graphics Meeting</a> soll Entwicklern und Anwendern eine Bühne bieten, neue Wege der Zusammenarbeit zu diskutieren und die Zukunft der Projekte gemeinsam zu planen. Ziel ist es, das Zusammenspiel von Entwicklern, professionellen Grafikern und Druckern im stetig wachsenden »Open-Source-Ökosystem« zu intensivieren. Dieses Ökosystem besteht unter anderem aus Projekten wie <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..1253.100">Scribus</a>, <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..286.100">GIMP</a>, <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..3993.100">Inkscape</a>, <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..18114.100">Krita</a>, <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..14828.100">Darktable</a> und vielen anderen Projekten, die sich der kreativen digitalen Grafik widmen und wie jedes Jahr im Rahmen des Meetings ihre Ansätze und Lösungen diskutieren wollen.</p><p>Das erste Libre Graphics Meeting fand 2006 in Lyon in Frankreich statt, die zweite Auflage 2007 im kanadischen Montreal. Auch in Deutschland fand das Meeting bereits mehrmals statt, zuletzt 2019 in Saarbrücken. Die Konferenz bietet Präsentationen einzelner Open-Source-Projekte, Technologie-Vorstellungen und Vorträge über allgemeine Themen. Die Veranstaltung wendet sich nicht nur an die Entwickler, sondern auch explizit an die Nutzer.</p><p>Das diesjährige Treffen sollte eigentlich <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27775/libre-graphics-meeting-2020.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27775.html">in Rennes</a> stattfinden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie musste jedoch eine andere Lösung gefunden werden, und diese besteht darin, die Konferenz virtuell abzuhalten, was mehrere andere Open-Source-Konferenzen bereits vorgemacht haben und für viele weitere noch kommen wird. Bei allen Nachteilen, die das hat, bedeutet es zugleich, dass potentiell viel mehr Besucher teilnehmen können, da der Reiseaufwand komplett wegfällt.</p><p>Das Programm des Libre Graphics Meeting 2020 mit acht Vorträgen, einem Kurzvortrag und fünf Workshops verteilt sich auf drei Tage, den 27. bis 29. Mai. Vormittags finden die Vorträge statt, am Nachmittag ab 15 Uhr die etwa zweistündigen Workshops. Das vollständige Programm finden Interessierte <a href="https://libregraphicsmeeting.org/2020/en/program.html">hier</a>. Der Beginn ist um 10.30 Uhr. Die Informationen zur Teilnahme an der Konferenz sind leicht zu finden.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28043/libre-graphics-meeting-beginnt-als-online-variante.html Wed, 27 May 2020 08:53:11 +0200 Xubuntu wechselt zu GitHub https://www.pro-linux.de/news/1/28041/xubuntu-wechselt-zu-github.html <p>Der freie Ubuntu-Ableger Xubuntu zieht von Launchpad zu Github. Die Entwickler erhoffen sich von diesem Schritt eine größere Beteiligung der Gemeinschaft.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/2/mirko-lindner.html">Mirko Lindner</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28041/15684,xubuntu-2040.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_xubuntu-2040.jpg" width="200" height="125" title="Xubuntu 20.04" alt="Xubuntu 20.04" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">xubuntu.org</p> <p class="descr">Xubuntu 20.04</p> <a href="https://xubuntu.org/">Xubuntu</a> entstand aus dem Wunsch, auch eine Ubuntu-Installation mit Xfce als Desktopumgebung zu haben. Xfce selbst hat sich dagegen zum Ziel gesetzt, eine schlankere und energieeffizientere Umgebung als die bekannten Platzhirsche KDE oder Gnome zu bieten. Die Idee von einem Xubuntu wurde erstmals Anfang des Jahres 2006 von Jani Monoses formuliert. Die Distribution verwendet dasselbe Repositorium wie Ubuntu, richtet aber eine andere Softwareauswahl ein.</p><p>Schon seit einiger Zeit <a href="https://wiki.xubuntu.org/proposals/github">plant das Projekt</a>, von der ursprünglichen Projektseite zu Github zu wechseln. Jetzt wurde dieser Schritt vollzogen, wie das Projekt ankündigt. Mit dem Umzug geht auch eine Umstellung des Versionsverwaltungssystems von Bazaar nach Git einher. Damit löst sich das Projekt zum einen weitgehend von Canonical und dessen Projekt-Infrastruktur. Durch diesen Schritt hoffen die Mitwirkenden darauf, dass die Beteiligung durch weitere Entwickler zunimmt, da der Umzug zu Github eine solche Beteiligung einfacher macht.</p><p>Der Quellcode von Xubuntu wurde <a href="https://xubuntu.org/news/xubuntu-is-now-on-github/">mittlerweile</a> vollständig <a href="https://github.com/Xubuntu">auf die neue Projektseite</a> umgezogen, wo künftig auch die Entwicklung der Distribution stattfinden soll. Lediglich ein Mirror zurück zu Launchpad soll sicherstellen, dass Xubuntu weiterhin in der Lage sein wird, die Infrastruktur des Distributors beim Bau zu nutzen. Der Bugtracker des Projektes soll ebenfalls auf der Launchpad-Seite betrieben werden, sodass Fehler weiterhin dort gemeldet werden können. Die Übersetzungen werden künftig allerdings <a href="https://www.transifex.com/xubuntu/public/">unter Transifex</a> erstellt.</p><p>Die Entwickler ermuntern nun Interessenten, sich an der Entstehung von Xubuntu zu beteiligen und das Projekt zu unterstützen. Eine Anleitung für interessierte Neulinge liefert eine »Get Involved«-Seite.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28041/xubuntu-wechselt-zu-github.html Wed, 27 May 2020 08:24:10 +0200 Qt 5.15 LTS veröffentlicht https://www.pro-linux.de/news/1/28040/qt-515-lts-ver%C3%B6ffentlicht.html <p>Das Qt-Projekt hat die Klassenbibliothek Qt 5.15 LTS freigegeben. Die neue Ausgabe enthält eine Reihe von neuen Funktionen und Erweiterungen gegenüber Qt 5.14, besonders im 3D-Bereich.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28040/15683,flow-editor-in-qt-design-studio-15.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_flow-editor-in-qt-design-studio-15.jpg" width="200" height="112" title="Flow Editor in Qt Design Studio 1.5" alt="Flow Editor in Qt Design Studio 1.5" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">The Qt Company</p> <p class="descr">Flow Editor in Qt Design Studio 1.5</p> Qt ist eine C++-Klassenbibliothek, die sowohl GUI-Elemente als auch andere nützliche Klassen in großer Zahl anbietet und damit die plattformübergreifende Entwicklung von C++-Programmen wesentlich erleichtert. Qt 5.15 wurde nun ein halbes Jahr nach <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27668/qt-514-ver%C3%B6ffentlicht.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27668.html">Qt 5.14</a> freigegeben. <a href="https://www.qt.io/blog/qt-5.15-released">Die neue Ausgabe</a> bringt nach Angaben der Entwickler viele neue Funktionen, Verbesserungen und Korrekturen. Qt 5.15 ist eine LTS-Version, die verlängerte Unterstützung gibt es jedoch <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27752/qt-lts-nur-noch-f%C3%BCr-zahlende-kunden.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27752.html">nur noch für die kommerziellen Kunden</a>. Version 5.15 ist außerdem die letzte Version der 5er-Reihe, die noch neue Funktionalität enthält. Die weitere Entwicklung konzentriert sich auf Qt 6, das <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27341/qt-6-ende-2020.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27341.html">Ende 2020</a> erscheinen dürfte. Die Umstellung von Qt 5.15 auf Qt 6 soll relativ einfach sein, wenn man die jetzt bereits als veraltet gekennzeichnete Funktionalität meidet oder ersetzt. Denn in Qt 6 wird diese nicht mehr vorhanden sein.</p><p>Laut der Liste der <a href="https://wiki.qt.io/New_Features_in_Qt_5.15">Neuerungen von Qt 5.15</a> wurden zahlreiche Klassen um einzelne weitere Methoden erweitert. Wie das Projekt bereits im Oktober 2019 in <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27529/zukunft-von-qt-3d-skizziert.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27529.html">zwei</a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27545/zukunft-von-qt-3d-in-qt-6.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27545.html">Artikeln</a> skizziert hat, ist Qt 3D ein Schwerpunkt der nächsten Zeit. Qt 3D ist ein sehr allgemein gehaltenes Modul der Qt-Bibliothek, das der dreidimensionalen Darstellung dient. Es ist nicht einfach eine Kapselung von OpenGL- oder Vulkan-Funktionalität, sondern ein komplettes Framework zur Erstellung, Bearbeitung und Darstellung von 3D-Szenen. Seit <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/23664/qt-57-ver%C3%B6ffentlicht.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-23664.html">Qt 5.7</a> ist es ein unterstützter Bestandteil von Qt. In Qt 3D ist nun der OpenGL-Renderer in ein Plugin gekapselt.</p><p>Qt 3D hat allerdings den Nachteil, dass Entwickler sich einigermaßen gut mit 3D auskennen müssen und es trotzdem nur begrenzte Funktionalität bietet. Eine Teillösung bietet Qt Quick 3D, das immer noch als technische Vorschau vorliegt. Es soll das Darstellen einfacher 3D-Inhalte mit deutlich weniger Aufwand möglich machen. Dafür ist es aber weniger anpassbar, so dass Entwickler hier noch schneller an die Grenzen stoßen werden. Das bedeutet, dass sie wiederum einen externen Darstellungsalgorithmus einbinden oder, wenn das nicht möglich ist, auf ein anderes Framework ausweichen müssen. Qt Quick 3D besitzt eine QML-Schnittstelle; den vollen Funktionsumfang einschließlich einer C++-Schnittstelle wird es erst in Qt 6 erhalten. In der Zwischenzeit wird Qt Quick 3D allerdings weiter erweitert. So bringt es in der neuen Version Post-Processing-Effekte, eine eigene Geometrie-Schnittstelle (C++ Meshes), eine Quaternionen-Schnittstelle für Rotationen, rechtshändige Koordinatensysteme, bessere Einbindung von Qt Quick 2D, Spotlights und gesteigerte Geschwindigkeit.</p><p>Zu den weiteren Neuerungen zählen Inline-Komponenten in Qt QML, der PathText-Typ in Qt Quick und zahlreiche Erweiterungen in Qt Multimedia. Qt WebEngine wurde auf den Stand von <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27774/google-gibt-chrome-80-frei.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27774.html">Chromium 80</a> gebracht. Ferner kann QDoc nun DocBook erzeugen. Die Plugin-Schnittstellen sowie die Klassen QMediaService und QMediaControl in Qt Multimedia wurden für veraltet erklärt. Als technische Vorschau liegt Qt PDF vor.</p><p>Qt 5.15 steht zum Download auf download.qt.io bereit. Gleichzeitig mit Qt 5.15 wurde auch die Entwicklungsumgebung <a href="https://www.qt.io/blog/qt-design-studio-1.5-released">Qt Design Studio 1.5</a> veröffentlicht. Die neue Version übernimmt den kompletten 3D-Editor von Qt 3D Studio. Weitere Neuerungen sind ein Docking-System, verbesserte 3D-Ansicht, Anmerkungen, ein Flow-Editor und einiges mehr.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28040/qt-515-lts-ver%C3%B6ffentlicht.html Tue, 26 May 2020 15:42:22 +0200 GoboLinux 017 freigegeben https://www.pro-linux.de/news/1/28038/gobolinux-017-freigegeben.html <p>Die Linux-Distribution GoboLinux, die eine alternative Datei-Hierarchie implementiert, ist in Version 017 erschienen, die eine vereinfachte Verwaltung der Paketdefinitionen, der sogenannten Rezepte, bringt.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28038/15682,gobolinux-017.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_gobolinux-017.jpg" width="200" height="112" title="GoboLinux 017" alt="GoboLinux 017" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">GoboLinux</p> <p class="descr">GoboLinux 017</p> Neben den zahllosen redundanten Linux-Distributionen gibt es auch einige, die radikal anders sind und neue Konzepte ausloten. <a href="http://www.gobolinux.org/">GoboLinux</a> ist eine der originellsten dieser Klasse. Sie unterscheidet sich unter der Oberfläche stark von allen anderen Distributionen. Die üblichen Verzeichnisse <b class="t_path">/etc</b>, <b class="t_path">/dev</b>, <b class="t_path">/opt</b>, <b class="t_path">/usr</b> und <b class="t_path">/var</b> sind versteckt. Stattdessen sieht man im Root-Verzeichnis die Verzeichnisse <b class="t_path">Depot</b>, <b class="t_path">Files</b>, <b class="t_path">Mount</b>, <b class="t_path">Programs</b>, <b class="t_path">System</b> und <b class="t_path">Users</b>, was Ähnlichkeiten mit BeOS und Mac OS X erkennen lässt. Anwendungen werden unter <b class="t_path">/Programs</b> installiert. Es gehört zum Konzept der Distribution, dass die Anwendungen so compiliert werden, dass sie unabhängig davon funktionieren, in welchem Verzeichnis sie installiert sind. Jedes Programm bzw. Paket liegt in seinem eigenen Unterverzeichnis und besitzt keine Dateien außerhalb dieses Unterverzeichnisses. So besteht die Installation von der Live-CD hauptsächlich darin, die Dateien von der CD auf die Festplatte zu kopieren, wobei Abhängigkeiten berücksichtigt werden. Anwender, die keinen Schreibzugriff auf <b class="t_path">/Programs</b> haben, können die Anwendungen in ihr Heimverzeichnis installieren und von dort laufen lassen.</p><p>Eine Paketverwaltung im eigentlichen Sinne ist daher bei GoboLinux unnötig. Beliebig viele Versionen von Anwendungen und Bibliotheken lassen sich parallel installieren. Mit GoboLinux wird ein Tool namens Compile geliefert, das als minimalistische Version von Gentoo Portage angesehen werden kann. Es kann zusätzliche Pakete anhand von »Rezepten« compilieren. Rezepte müssen im günstigsten Fall nur aus der URL bestehen, unter der der Quellcode des Pakets zu finden ist.</p><p>Fast dreieinhalb Jahre nach der Freigabe von <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/24296/gobolinux-016-freigegeben.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-24296.html">GoboLinux 016</a> hat das Projekt jetzt <a href="https://gobolinux.org/gobolinux017.html">Version 017</a> mit einigen Neuerungen freigegeben. Die Verwaltung der Rezepte wurde in ein Git-Repositorium verlagert, das <a href="https://github.com/gobolinux/Recipes">auf GitHub</a> abgelegt ist. Damit wird es einfacher denn je, neue Rezepte zu erstellen und zu sichern. Mittels Pull Requests können die selbst erstellten oder geänderten Rezepte in GoboLinux eingebracht werden. Diese Neuerung stammt von Homebrew, einer Softwaresammlung für den Mac, deren Entstehung von GoboLinux inspiriert wurde.</p><p>Der Standard-Desktop in GoboLinux 017 bleibt der Window-Manager <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..12104.100">Awesome</a>, der mit <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..2460.100">Lua</a>-Code erweiterbar ist. Die eigens angepassten Widgets für Awesome wurden erweitert. Das Audio-Widget benutzt jetzt wie das ganze System PulseAudio, neu sind ein Bluetooth-Widget und eines für Screenshots. Darüber hinaus wurden zahlreiche Softwarepakete aktualisiert. <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27960/python-2718-beendet-die-python-2-%C3%84ra.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27960.html">Python 2</a> wurde komplett entfernt, alle selbst entwickelten Werkzeuge auf Python 3 portiert. Auch GTK+ 2 ist nicht mehr enthalten. Der grafische Installer wurde auf Qt 5 aktualisiert. NCurses wird jetzt nur noch mit Unterstützung für erweiterte Zeichensätze erstellt, die reine ASCII-Version gibt es nicht mehr.</p><p>GoboLinux ist keine Distribution für die Massen, sondern für Entwickler und Anwender, die neue Wege erkunden wollen. Die kombinierte Live- und Installations-DVD kann von <a href="https://gobolinux.org/downloads.html">gobolinux.org</a> heruntergeladen werden. Es wird lediglich eine 64 Bit x86-Version angeboten. Auf der DVD sind keine proprietären Programme enthalten. Diese sollen sich jedoch problemlos wie bei anderen Distributionen installieren und nutzen lassen, wenn der Bedarf dafür besteht.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28038/gobolinux-017-freigegeben.html Tue, 26 May 2020 13:15:18 +0200 Musikproduktions-Suite Ardour erreicht Version 6.0 https://www.pro-linux.de/news/1/28035/musikproduktions-suite-ardour-erreicht-version-60.html <p>Die Musikproduktions-Suite Ardour wurde in Version 6.0 veröffentlicht. Die neue Version bringt erhebliche Umbauten der Architektur sowie der internen Strukturen. Neu sind unter anderem Verbesserungen bei der Handhabung von MIDI und DPS, der Geschwindigkeit und der Plugin-Verwaltung.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/2/mirko-lindner.html">Mirko Lindner</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28035/15680,ardour-60.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_ardour-60.jpg" width="200" height="112" title="Ardour 6.0" alt="Ardour 6.0" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">ardour.org</p> <p class="descr">Ardour 6.0</p> <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..6606.100">Ardour</a> ist eine mehrspurige Digital Audio Workstation (DAW) für Linux, die unter der GPLv2 steht und den professionellen Bereich fokussiert. Die Software orientiert sich in Oberfläche und Bedienung an »Pro Tools«, einer Software, die vom ehemaligen amerikanischen Unternehmen Digidesign entwickelt wurde und mittlerweile durch Avid weiterentwickelt und vertrieben wird. Ardour wird seit über zehn Jahren entwickelt und wurde größtenteils in C++ implementiert. Die Software setzt, wie viele professionelle Audio-Anwendungen unter Linux, auf das Jack Audio Connection Kit auf, das ebenfalls durch Paul Davis, dem Autor von Ardour, initiiert wurde.</p><p>Die Suite bietet zahlreiche Funktionen und unterstützt neben der Bearbeitung von Audio seit der Version 3.2 auch die Handhabung von Video-Quellen. Seit der dritten Generation unterstützt Ardour zudem die Einbindung von MIDI-Spuren und seit der vierten Generation wurde die zwingende Abhängigkeit zu JACK aufgehoben. Zudem wurde die Software hinsichtlich der Arbeitsspeichernutzung optimiert. Ardour 5.0 unterstützte schlussendlich auch Windows-Systeme und bot zahlreiche Optimierungen der Oberfläche und bei der Anbindung von Plugins.</p><p>Mit <a href="https://ardour.org/whatsnew.html">Ardour 6.0</a> fanden erneut teils erhebliche Umbauten in der Anwendung statt. Unter anderem haben die Entwickler die Abarbeitung der Queues überarbeitet und alle Aufrufe von Sperren befreit. Zudem haben die Entwickler den Datenfluss innerhalb der Anwendung optimiert und unnötige Latenzen eliminiert. Wie die Entwickler schrieben, soll es dabei keine Rolle spielen, wie die Signale weitergeleitet werden – alle Ströme sollen vollständig kompensiert und auf die Sample-Genauigkeit ausgerichtet sein. Ferner wurde der komplette Start der Anwendung aufgeräumt und für die Entwickler logischer gestaltet, sodass sie weniger Aufwand mit der Pflege der Anwendung haben sollten.</p><p>Die Resampling-Engine wurde erheblich verbessert und mit »cue monitoring« die Möglichkeit geschaffen, mehrere Quellen gleichzeitig zu überwachen. Weitere Neuerungen finden sich beim Umgang mit MIDI-Daten. Für die Wiedergabe werden künftig intern weniger Ressourcen reserviert, was den Speicherverbrauch und die Geschwindigkeit erheblich verbessern sollte. Ebenfalls neu ist die überarbeitete Grid-Handhabung und das verbesserte Plugin-Verwaltung. Ein neues »Pin Management«-System unterstützt unter anderem Arbiter-Verbindungen zwischen Plugins.</p><p>Ardour 6 kann ab sofort im Quelltext oder gegen einen monetären Obolus von mindestens 1 US-Dollar als lauffähiges Programm <a href="https://community.ardour.org/download">von der Projektseite bezogen werden</a>. Wer das Projekt stärker unterstützen will, dem bieten die Entwickler auch die Möglichkeit an, ein monatliches Abo abzuschließen. Der Quellcode von Ardour ist sowohl als Tar-Archiv als auch in der Versionsverwaltung des Projekts verfügbar.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28035/musikproduktions-suite-ardour-erreicht-version-60.html Tue, 26 May 2020 11:31:15 +0200 Anmeldung zur DebConf20 ist gestartet https://www.pro-linux.de/news/1/28037/anmeldung-zur-debconf20-ist-gestartet.html <p>Die Debian-Entwicklerkonferenz DebConf20 soll im August in Haifa von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Das Registrierungsverfahren ist angelaufen.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28037/15681,debconf20.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_debconf20.jpg" width="200" height="148" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Debian</p> <p class="descr"></p> Die 21. Ausgabe der Debian-Entwicklerkonferenz DebConf20 steht unter besonderen Herausforderungen. Den <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/26890/zuschlag-f%C3%BCr-die-debconf20-geht-an-haifa.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-26890.html">Zuschlag zur Austragung</a> erhielt die israelische Hafenstadt Haifa im März 2019 und obsiegte damit über das ebenfalls gemeldete Lissabon. Im Vorfeld gab es Diskussionen wegen der politischen Situation in Israel. Doch das Angebot aus Haifa hatte laut der Ankündigung <a href="https://lists.debian.org/debconf-announce/2019/03/msg00000.html">auf der Liste</a> erhebliche Vorteile vor dem aus Lissabon, sodass dies den Ausschlag für die Entscheidung gab. Debian folgte hier der Maxime, Gebote nicht von vornherein aus politischen Erwägungen auszuschließen.</p><p>Doch damit nicht genug, sorgte Corona dafür, dass Konferenzen weltweit zwangsweise ins Internet verlegt werden müssen. Debian dagegen will versuchen, die Konferenz vom 23. bis 29. August vor Ort in Haifa abzuhalten. Davor findet wie üblich das DebCamp statt, dass in diesem Jahr vom 16. bis 22. August geplant ist. Das geht aus einer aktuellen <a href="https://bits.debian.org/2020/05/debconf20-open-registration-bursary.html">Ankündigung</a> hervor. Die Situation von Israel in der Corona-Krise wird derzeit mit weniger als 10 Neuinfektionen pro Tag und einer schrittweisen Öffnung als ausreichend gut beurteilt, um die Konferenz live stattfinden zu lassen. Das gilt natürlich nur, solange keine zweite Welle von Corona auftritt.</p><p>Da derzeit noch Reisebeschränkungen bestehen, sind sich die Ausrichter auch ohne zweite Welle nicht sicher, ob die Konferenz von Angesicht zu Angesicht stattfinden kann. Der Termin zur Entscheidung, ob die derzeitigen Pläne durchführbar sind, ist der 8. Juni. Deshalb sind alle Interessierten aufgerufen, sich schnellstmöglich zu registrieren, um einen Überblick über die zu erwartenden Teilnehmer zu gewährleisten. Derzeit steht noch nicht fest, ob die Konferenz ins Internet verlegt wird, falls sie nicht in Haifa stattfinden kann, wie aus einer <a href="https://wiki.debian.org/DebConf/20/Faq">FAQ</a> zur Konferenz hervorgeht.</p><p>Auf der DebConf treffen sich jährlich einige hundert Debian-Entwickler und Mitglieder der Gemeinschaft, um Vorträge zu halten und zu hören, über die zukünftigen Entwicklungen des Betriebssystems zu diskutieren und die nächste Veröffentlichung voranzutreiben. Es ist zudem ein wichtiges soziales Event, auf dem sich Entwickler persönlich austauschen können, die ansonsten das Jahr über auf Mailinglisten und im IRC zusammenarbeiten.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28037/anmeldung-zur-debconf20-ist-gestartet.html Tue, 26 May 2020 09:47:12 +0200 Ubuntu 20.04.1 LTS erscheint im Juli https://www.pro-linux.de/news/1/28036/ubuntu-20041-lts-erscheint-im-juli.html <p>Die erste Aktualisierung für Ubuntu 20.04.1 LTS »Focal Fossa« erscheint am 23. Juli und behebt hauptsächlich Fehler der stabilen Veröffentlichung vom April.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28036/3636,ubuntu-logo.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_ubuntu-logo.jpg" width="200" height="134" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Canonical</p> <p class="descr"></p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27970/ubuntu-2004-lts-freigegeben.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27970.html">Ubuntu 20.04 LTS »Focal Fossa«</a> erschien am 23. April. Genau drei Monate später, am 23. Juli wird die erste Aktualisierung veröffentlicht. Traditionell wird diese erste Ergänzung einer langzeitunterstützten Veröffentlichung von Ubuntu ohne neuen Hardware-Enablement-Stack (HWE) ausgeliefert, erhält also keinen neuen Kernel, X-Server oder andere Aktualisierungen grundlegender Grafikkomponenten. So wird es auch bei Ubuntu 20.04.1 sein.</p><p>Diese erste Aktualisierung bündelt alle Fehlerbereinigungen seit April in einem aktualisierten Abbild für Neueinsteiger. Anwender, die bereits 20.04 nutzen, erhalten diese Korrekturen über eine Aktualisierung des Systems. Für Anwender, die noch Ubuntu 18.04 LTS »Bionic Beaver« einsetzen, bedeutet das Datum 23. Juli den Zeitpunkt, an dem Canonical erstmals ein Update auf die neue LTS-Version empfiehlt und die Anwender von 18.04 entsprechend benachrichtigt, dass ein Update auf 20.04.1 zur Verfügung steht. Ubuntu 20.04 LTS wird bis April 2025 unterstützt und wird in diesem Zeitraum voraussichtlich sechs solche Aktualisierungen erhalten.</p><p>Die zweite Aktualisierung auf Ubuntu 20.04.2 wird für den Oktober erwartet und fällt zeitlich mit der Veröffentlichung des mit neun Monaten Unterstützung versehenen <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27973/ubuntu-2010-hei%C3%9Ft-groovy-gorilla.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27973.html">Ubuntu 20.10 »Groovy Gorilla«</a> zusammen, das sich bereits in der Entwicklung befindet und als <a href="http://cdimage.ubuntu.com/daily-live/current/">Daily Build</a> für x86 und ARM getestet werden kann. Wer wissen möchte, woran die Entwickler für 20.10 arbeiten, kann dies mit einem Blick auf <a href="https://trello.com/b/mxaCZTVc/ubuntu-desktop-common">Trello</a> tun. Weiteren Aufschluss geben die <a href="https://discourse.ubuntu.com/t/desktop-team-updates-monday-4th-may-2020/15890">Desktop Team Updates</a> von Anfang Mai. Die ZFS-Integration wird weiter ausgebaut, dabei ist Verschlüsselung ein Thema, ein anderes ist TRIM-Unterstützung für ZFS. Die Unterstützung für TRIM als auch für Verschlüsselung für ZFS waren im Mai 2019 mit <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27099/zfs-on-linux-08-unterst%C3%BCtzt-trim-und-verschl%C3%BCsselung.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27099.html">ZOL 0.8</a> eingeführt worden.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28036/ubuntu-20041-lts-erscheint-im-juli.html Tue, 26 May 2020 08:12:10 +0200 25 Jahre MySQL https://www.pro-linux.de/news/1/28034/25-jahre-mysql.html <p>Am 23. Mai wurde das freie Datenbanksystem MySQL 25 Jahre alt. Oracle, seit Ende 2009 Besitzer des Systems, feiert das mit einem kurzen Rückblick.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28034/7153,logo-von-mysql.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_logo-von-mysql.jpg" width="200" height="103" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Oracle</p> <p class="descr"></p> Am 23. Mai 1995 wurde die erste Version von MySQL veröffentlicht. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/MySQL">Laut Wikipedia</a> handelte es sich dabei aber um eine interne Veröffentlichung, eine Versionsnummer ist nicht angegeben. Anfänglich war MySQL ein Nachbau der im Quellcode erhältlichen, aber nicht freien Datenbank mSQL. Beide gehörten zu den ersten, die unter Linux verfügbar waren und SQL als Abfragesprache nutzten. <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..3250.100">mSQL</a> existiert auch heute noch und steht nach wie vor unter einer proprietären Lizenz. Auch <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..3267.100">MySQL</a> war anfänglich nur kostenlos nutzbar und im Gegensatz zu mSQL gab es nicht einmal den Quellcode. Das begann sich jedoch 1999 <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/420/mysql-32032a-unter-der-gpl-verf%C3%BCgbar-.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-420.html">zu ändern</a>, als die ältere Version 3.20.32a unter die GPL gestellt wurde. Nicht einmal ein Jahr später wurde MySQL schließlich ganz <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/1847/mysql-wird-unter-die-gpl-gestellt.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-1847.html">unter die GPL gestellt</a>. Die GPL-Lizenz ermöglichte es dem Hersteller, der MySQL AB, für Kunden, die die GPL nicht akzeptieren wollten, das System unter einer kostenpflichtigen Lizenz anzubieten. Nun konnten auch andere Anbieter Support für MySQL anbieten, was das MySQL-Ökosystem wesentlich stärkte.</p><p>Die erste veröffentlichte Version von MySQL war 3.1 im Jahr 1997. Bis zur Version 3.23 im Jahr 2001 wurde der Funktionsumfang stetig ausgebaut. Das System war relativ einfach, erreichte aber gerade auch deswegen eine hohe Geschwindigkeit. Daher wurde es schnell äußerst populär, so populär, dass die Kombination von Linux, Apache, MySQL und PHP sprichwörtlich wurde und bis heute als LAMP-Stack (nach den Anfangsbuchstaben von Linux, Apache, MySQL und PHP) bekannt ist. Es dürfte kein Zweifel bestehen, dass MySQL ein bedeutender Faktor für die Akzeptanz und Verbreitung von Linux als Server-Betriebssystem war.</p><p>Der nächste Meilenstein war <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/5339/mysql-40-ist-stabil.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-5339.html">MySQL 4.0</a> im März 2003. Für Benutzer von Version 3.x war der Umstieg auf 4.0 wahrscheinlich der schwierigste in der Geschichte von MySQL; die Aktualisierung auf spätere Versionen war dann jeweils vergleichsweise reibungslos. Im Jahr 2008 ließ sich MySQL <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/12206/sun-%C3%BCbernimmt-mysql.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-12206.html">von Sun aufkaufen</a>, das wiederum 2009 <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/14093/oracle-%C3%BCbernimmt-sun.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-14093.html">von Oracle geschluckt</a> wurde. Die zahlreichen Verwerfungen, die dies verursachte, auch bei MySQL, lassen sich an dieser Stelle nicht einzeln aufführen - unter anderem führten sie zur <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/14898/mariadb-erreicht-beta-status.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-14898.html">Entstehung von MariaDB</a>. Doch auch unter Oracle ging die Entwicklung von MySQL weiter und das System blieb frei, auch wenn die kommerzielle Variante <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/16356/mysql-wird-erheblich-teurer.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-16356.html">erheblich teurer</a> wurde. Vor zwei Jahren erreichte MySQL <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/25821/mysql-80-freigegeben.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-25821.html">die Version 8.0</a>, die auch Elemente von NoSQL-Datenbanken enthält und auch aktuell noch der neueste Stand ist. Im direkten Vergleich dürfte allerdings <a href="https://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi?ShowApp..18389.100">MariaDB</a> inzwischen bei den meisten Anwendern beliebter sein - sie verfügt über mehr Funktionalität und ist weitgehend, wenn auch nicht mehr vollständig, mit MySQL kompatibel.</p><p>Die MySQL-Entwickler danken <a href="https://blogs.oracle.com/mysql/celebrating-mysql-25th-anniversary">zum Jubiläum</a> allen Nutzern und Kunden für ihre Unterstützung. Sie hoffen auf eine verspätete richtige Geburtstagsfeier, wenn die aktuelle COVID-19-Pandemie unter Kontrolle ist.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28034/25-jahre-mysql.html Mon, 25 May 2020 10:51:14 +0200 »Crusader Kings III« im September auch für Linux https://www.pro-linux.de/news/1/28032/crusader-kings-iii-im-september-auch-f%C3%BCr-linux.html <p>Mit »Crusader Kings III« hat Paradox Interactive bereits im Herbst des vergangenen Jahres einen Nachfolger des auch unter Linux verfügbaren Strategiespiels angekündigt. Nun gab das Unternehmen offiziell das Datum der Freigabe am 1. September auch für Linux bekannt.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/2/mirko-lindner.html">Mirko Lindner</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28032/15378,crusader-kings-iii.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_crusader-kings-iii.jpg" width="200" height="112" title="Crusader Kings III" alt="Crusader Kings III" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Paradox Interactive</p> <p class="descr">Crusader Kings III</p> Crusader Kings ist ein Echtzeit-Globalstrategiespiel, das von Paradox Development Studio produzierte wurde und in der aktuellen Version auf der ebenfalls von Paradox entwickelten Clausewitz Engine basiert. Der Spieler übernimmt in dem Titel die Kontrolle über eine mittelalterliche Herrscherdynastie und kann dabei Herrschaftsgebiete von Grafschaften bis hin zu Kaiserreichen als Lehnsherr kontrollieren. Durch geschickte Diplomatie sowie strategische Vermählungen erweitern sie ihren Einflussbereich, um neue Ländereien zu erobern oder Länder mithilfe ihrer militärischen Streitmächte zu vereinen. Ein zentrales Element des Spiels ist die Sicherung der Nachfolge für seine Erben und die Vergrößerung der Macht der Dynastie.</p><p> <center> <p class="descr">Fotostrecke: 5 Bilder</p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28032/15378,crusader-kings-iii.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_crusader-kings-iii.jpg" width="70" height="70" title="Crusader Kings III" alt="Crusader Kings III" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28032/15379,crusader-kings-iii-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_crusader-kings-iii-1.jpg" width="70" height="70" title="Crusader Kings III" alt="Crusader Kings III" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28032/15380,crusader-kings-iii-2.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_crusader-kings-iii-2.jpg" width="70" height="70" title="Crusader Kings III" alt="Crusader Kings III" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28032/15381,crusader-kings-iii-3.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_crusader-kings-iii-3.jpg" width="70" height="70" title="Crusader Kings III" alt="Crusader Kings III" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28032/15382,crusader-kings-iii-4.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_crusader-kings-iii-4.jpg" width="70" height="70" title="Crusader Kings III" alt="Crusader Kings III" border="0" class="imgshow"></a> </center> »<a href="https://www.paradoxplaza.com/crusader-kings-iii/CKCK03GSK0000001-MASTER.html">Crusader Kings III</a>« ist der dritte Teil der 2004 vorgestellten Reihe. Der neue Teil überarbeitet viele Aspekte des Vorgängers und fügt diverse Neuerungen hinzu. So hat jeder Charakter, mit dem Spieler spielen oder interagieren, seine eigene, einzigartige Persönlichkeit, die wiederum Einfluss auf die Ereignisse und Handlungsoptionen im Spiel hat. Charaktere altern und verändern ihr Aussehen, da ihre Charakterzüge Einfluss auf ihr Äußeres haben. Je höher der Rang, desto schicker zudem die Kleidung. Neu im dritten Teils sind zudem Heilige Orden, Heiden- und Wikinger-Raubzüge sowie leicht anpassbare Regelwerke. Wie schon in den Vorgängern spielen zudem auch dieses Mal die Kunst des Krieges, royale Hochzeiten und Religion eine herausragende Rolle.</p><p>Der neue Teil der Reihe wird am 1. September dieses Jahres für Linux, MacOS und Windows <a href="https://www.paradoxplaza.com/crusader-kings-iii/CKCK03GSK0000001-MASTER.html">erscheinen</a>. Unter Linux werden mindestens eine Intel iCore i5-750 oder AMD Phenom II X6 1055T CPU, 4GB RAM sowie eine 3D-fähige Grafikkarte ab Nvidia GeForce GTX 460, AMD Radeon R7 260X oder Intel Iris Pro 580 vorausgesetzt. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 49,99 Euro.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28032/crusader-kings-iii-im-september-auch-f%C3%BCr-linux.html Mon, 25 May 2020 09:28:12 +0200 Tuxedo stellt erstes AMD-Notebook vor https://www.pro-linux.de/news/1/28033/tuxedo-stellt-erstes-amd-notebook-vor.html <p>Tuxedo bietet mit dem »Tuxedo Book BA15« sein erstes Notebook mit AMD-Prozessor und -Grafik zur Vorbestellung an.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28033/15679,tuxedo-book-ba15.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_tuxedo-book-ba15.jpg" width="200" height="146" title="Tuxedo Book BA15" alt="Tuxedo Book BA15" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Tuxedo Computers</p> <p class="descr">Tuxedo Book BA15</p> Bisher hatten die Notebooks von Tuxedo Computers immer einen Intel-Prozessor und manchmal eine Nvidia-Grafikkarte. Mit dem »Tuxedo Book BA15« wurde jetzt das erste Notebook in das Portfolio aufgenommen, das bei beiden Komponenten auf AMD setzt. Das 15,6-Zoll Notebook wird mit einer AMD Ryzen 5 3500U CPU sowie einer AMD Radeon Vega 8 GPU ausgeliefert.</p><p>Die Ryzen 5 3500U CPU arbeitet mit vier Kernen und acht Threads und hat dabei eine maximale Energieaufnahme von 15 Watt. Damit das Energiesparen zu einem langen Durchhalten des Akkus führt, ist dieser mit 91,25 Wattstunden groß genug dimensioniert, um das BA15 laut Tuxedo im Leerlauf bis zu 25 Stunden zu unterstützen. Bei einem durchschnittlichen Mix aus Büroanwendungen soll es 13 Stunden durchhalten, beim Video-Streaming in Full-HD mit 50 Prozent Display-Helligkeit werden immerhin noch 10 Stunden angegeben.</p><p>Das matte 15,6-Zoll IPS-Display mit seiner Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten bietet eine Leuchtdichte von 300 cd/m² und einen Kontrast von 1212:1. Der Rand fällt sehr schmal aus. Das Display sitzt in einem Gehäuse aus einer verwindungssteifen Magnesiumlegierung, lediglich die Bodenplatte ist aus Aluminium. Damit erreicht das Notebook bei Ausmaßen von 35,6 × 1,7 × 23,4cm samt Akku ein Gewicht von 1,4 kg.</p><p>Zwei M.2-Einschübe erlauben die Verwendung von SSDs der Standards SATA III und NVMe PCIe, wobei ein Einschub in der Grundausstattung mit einer 250 GByte SATA-III-SSD von Samsung vorbelegt ist. Zur Auswahl stehen SSDs der Typen Samsung EVO und PRO mit bis zu 2 TByte. Der Ausbau des Arbeitsspeichers mit standardmäßigen 8 GByte RAM mit 2.666 Mhz Takt kann bis auf 32 GByte bei gleichem Takt erweitert werden.</p><p>Für WLAN und Bluetooth 4.2 wird ein Intel Dual AC 3168 Chip verbaut, der für 10 Euro Aufpreis gegen einen <a href="https://techtest.org/gut-intel-wi-fi-6-ax200-intels-erste-wlan-6-karte-fuer-notebooks-test/">zukunftsträchtigen</a> Intel Wi-Fi 6 AX2000 getauscht werden kann, der Bluetooth 5.1 unterstützt. Bei den Anschlüssen stehen neben einem Anschluss für USB 2.0 Typ-A auch ein USB 3.2 Gen1 Typ-C sowie zwei USB 3.2 Gen1 Typ-A bereit. Der HDMI-2.0-Port leistet maximal 4k bei 60Hz. Darüber hinaus sind ein Gigabit-LAN-Anschluss, ein 2-in-1 Audio-Port, ein 9-fach SD-Kartenleser und ein Kensington Lock vorhanden.</p><p>Als Betriebssystem kommt, wie bei Tuxedo üblich, das im Haus geschnürte »Tuxedo_OS 18.04 LTS« in 64-Bit auf die Platte, das demnächst auf Ubuntu 20.04 LTS als Grundlage aktualisiert wird. Alternativ kann Ubuntu im Original oder OpenSuse mit verschiedenen Desktops geordert werden. Die Betriebssysteme werden auf Wunsch auch verschlüsselt. Windows gibt es nativ oder als virtuelle Maschine gegen Aufpreis. Das »Tuxedo Book BA15« kann im <a href="https://www.tuxedocomputers.com/de/Linux-Hardware/Linux-Notebooks/15-16-Zoll/TUXEDO-Book-BA15-Gen10.tuxedo#!#h4-configurator">Shop des Herstellers</a> bereits konfiguriert und vorbestellt werden, alle Komponenten sollen ab dem 15.6 am Lager sein. In der Grundausstattung werden für das AMD-Notebook 859 Euro fällig.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28033/tuxedo-stellt-erstes-amd-notebook-vor.html Mon, 25 May 2020 08:12:10 +0200 PostgreSQL 13 Beta1 veröffentlicht https://www.pro-linux.de/news/1/28031/postgresql-13-beta1-ver%C3%B6ffentlicht.html <p>Die PostgreSQL-Entwickler haben die erste Betaversion von PostgreSQL 13 freigegeben. Die kommende Version von PostgreSQL wird zahlreiche Verbesserungen bei den Indexen und den Werkzeugen sowie etliche weitere Neuerungen bringen.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28031/11566,logo-von-postgresql.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_logo-von-postgresql.jpg" width="200" height="73" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">PostgreSQL</p> <p class="descr"></p> PostgreSQL 13 wird wohl im Oktober 2020, ein Jahr nach <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27487/postgresql-12-freigegeben.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27487.html">PostgreSQL 12</a>, offiziell erscheinen. <a href="https://www.postgresql.org/about/news/2040/">Die erste Betaversion</a> enthält nach Angaben der Entwickler alle neuen Funktionen, die für die kommende Version 13 geplant sind. Einzelheiten können sich hier und da noch ändern.</p><p>PostgreSQL 13 soll die Geschwindigkeit der Standard B-Baum-Indexe nochmals erhöhen. Dies gilt besonders für Indexe, die duplizierte Daten enthalten. Deren Speicherung benötigt nun weniger Platz. Das neue inkrementelle Sortieren beschleunigt die Sortierung, wenn Daten in einem früheren Teil einer Abfrage bereits sortiert wurden.</p><p>Abfragen mit <code>OR</code> oder konstanten <code>IN/ANY</code>-Listen können jetzt erweiterte Statistiken nutzen, um bessere und somit schnellere Pläne zu erzeugen. Für Hash-Aggregation kann nun das Dateisystem als Speicher verwendet werden, was größere Aggregationsmengen ermöglicht. Einige Abfragen auf partitionierte Tabellen wurden beschleunigt und partitionierte Tabellen unterstützen jetzt <code>BEFORE</code>-Trigger auf Zeilen und die logische Replikation. Auch die SQL-Syntax wurde erweitert. Neu sind <code>FETCH FIRST WITH TIES</code>, eine <code>.datetime</code>-Funktion für jsonpath-Abfragen zur Konvertierung von Datum/Zeitfeldern und die Funktion <code>gen_random_uuid</code>.</p><p>Das Kommando <code>VACUUM</code> kann nun mehrere Indexe parallel bearbeiten, gleiches gilt für das Kommando <code>reindexdb</code>. Erweiterungen von PostgreSQL können nun als vertrauenswürdig markiert werden, was es den Benutzern ermöglicht, sie selbst in ihre Datenbanken einzubinden. Die Nutzung von Write Ahead Logs (WALs) und der Fortschritt von Streaming-Backups und <code>ANALYZE</code> kann nun beobachtet werden. <code>pg_basebackup</code> kann ferner ein Manifest erstellen, mit dem man die Integrität des Backups mit dem neuen Programm <code>pg_verifybackup</code> verifizieren kann. <code>pg_rewind</code> kann neben dem Neustart nach einem Absturz jetzt auch Standby-PostgreSQL-Instanzen konfigurieren und das <code>restore_command</code> der Zielinstanz nutzen, um die benötigten WALs zu holen. Auch die Sicherheit der Netzwerkverbindungen wurde verbessert und das DER-Format wird direkt unterstützt.</p><p>Eine komplette und detaillierte Liste der Neuerungen findet man in den <a href="https://www.postgresql.org/docs/13/release-13.html">Anmerkungen zur Veröffentlichung</a>. Alle Interessenten sind jetzt aufgefordert, die Betaversion <a href="https://www.postgresql.org/download/">herunterzuladen</a> und zu testen. Weitere Betaversionen wird es nach Bedarf geben, gefolgt von einem oder mehreren Veröffentlichungskandidaten. Mit der offiziellen Version 13 von PostgreSQL ist im Oktober zu rechnen.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28031/postgresql-13-beta1-ver%C3%B6ffentlicht.html Fri, 22 May 2020 12:36:17 +0200 ArchivistaBox 2020/V mit Multimedia-Verwaltung https://www.pro-linux.de/news/1/28030/archivistabox-2020v-mit-multimedia-verwaltung.html <p>Mit der ArchivistaBox 2020/V der Schweizer Firma Archivista GmbH können Archive mit mehreren tausend Stunden 4K-Material erstellt und verwaltet werden. Die ArchivistaBox macht damit den Schritt vom Document Management System (DMS) hin zum Multimedia Management System (MMS).</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/3/hans-joachim-baader.html">Hans-Joachim Baader</a> <p>ArchivistaBox ist eine Linux-Distribution der Schweizer Firma Archivista GmbH, die für mehrere Zwecke konzipiert wurde. Zum einen kann sie als schlankes, solides System zum Betrieb von virtuellen Maschinen eingesetzt werden. Der zweite Einsatzzweck ist die Dokumentenverwaltung, die vom Scannen der Dokumente bis zur langfristigen sicheren Aufbewahrung alle Aspekte abdeckt. Das dritte Einsatzgebiet ist als Warenwirtschaftssystem, wozu das eigens angepasste <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/21556/archivistabox-2014ix-mit-effizienter-erp-software.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-21556.html">ArchivistaERP</a> gedacht ist. Alle Varianten werden auch zusammen mit passender Hardware angeboten.</p><p><a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27600/archivistabox-2019xi-auf-basis-von-avmultimedia.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27600.html">Vor einem halben Jahr</a> hat Urs Pfister, der Inhaber der Archivista GmbH und Entwickler des Systems, die gesamte bisherige ArchivistaBox auf die Technologie des freien Desktops AVMultimedia migriert. <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27525/avmultimedia-2019x-l%C3%A4uft-auf-hdmi-sticks.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27525.html">AVMultimedia</a>, vom gleichen Hersteller entwickelt, ist ein modernes Desktopsystem, das komplett im Hauptspeicher läuft und einige normalerweise schwer zu integrierende Anwendungen bereits mitbringt.</p><p>Durch die Migration erhielt die ArchivistaBox 2019/XI einen rundum erneuerten Desktop sowie eine multimediale und mobile Schaltzentrale. Ferner wurde das System damit bereit, über die traditionelle Dokumentenverwaltung hinaus auch Multimedia-Inhalte zu verwalten, die auf dem System natürlich auch direkt erstellt und bearbeitet werden können. Das ist der Schwerpunkt der <a href="http://archivista.ch/cms/de/aktuell-blog/archivistabox-2020-v/">neuen Version 2020/V</a> der ArchivistaBox. Aktuell können in ArchivistaDMS Dateien bis zu 64 GByte verwaltet werden. Standardmäßig werden alle Daten in der Datenbank selber gespeichert. Dies führt dazu, dass das Material nur über den WebClient bearbeitet werden kann. Mit der neuen Option <span class="t_menu"><i class="first">Quelldateien extern</i></span> ist es jetzt möglich, die originären Dateien extern zu lagern und die Kapazität damit stark zu erhöhen. Eine sinnvolle Aufteilung ist es dabei, die Strukturdaten auf einer schnellen NVME-Disk zu halten und die Medien auf großen herkömmlichen Festplatten.</p><p> <center> <p class="descr">Fotostrecke: 5 Bilder</p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28030/15674,achivistadms-in-der-archivistabox-2020v.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_achivistadms-in-der-archivistabox-2020v.jpg" width="70" height="70" title="AchivistaDMS in der ArchivistaBox 2020/V" alt="AchivistaDMS in der ArchivistaBox 2020/V" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28030/15675,darktable-in-der-archivistabox-2020v.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_darktable-in-der-archivistabox-2020v.jpg" width="70" height="70" title="DarkTable in der ArchivistaBox 2020/V" alt="DarkTable in der ArchivistaBox 2020/V" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28030/15676,kdenlive-in-der-archivistabox-2020v.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_kdenlive-in-der-archivistabox-2020v.jpg" width="70" height="70" title="Kdenlive in der ArchivistaBox 2020/V" alt="Kdenlive in der ArchivistaBox 2020/V" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28030/15677,darktable-in-der-archivistabox-2020v-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_darktable-in-der-archivistabox-2020v-1.jpg" width="70" height="70" title="Bilder in Kodi in der ArchivistaBox 2020/V" alt="Bilder in Kodi in der ArchivistaBox 2020/V" border="0" class="imgshow"></a> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28030/15678,achivistadms-in-der-archivistabox-2020v-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/g_achivistadms-in-der-archivistabox-2020v-1.jpg" width="70" height="70" title="AchivistaDMS in der ArchivistaBox 2020/V" alt="AchivistaDMS in der ArchivistaBox 2020/V" border="0" class="imgshow"></a> </center> In Version 2020/V wurde laut Hersteller vor allem darauf Wert gelegt, dass die Inhalte schneller erfasst und effizienter bearbeitet werden können. So extrahiert die ArchivistaBox 2020/V automatisiert Metadaten (Typ, Größe, Auflösung etc) sowie Vorschaubilder aller Video-Dateien. Damit lassen sich die Inhalte im Web-Interface in einer Art Daumenkino abspielen, womit das Sichten der Daten schneller möglich ist, als wenn jede Datei einzeln mit einem Video-Dekoder begutachtet werden muss. Alle Inhalte in den Archivdatenbanken lassen sich durchsuchen und sortieren.</p><p>Mit der Version 2020/V können dynamisch Projekte erstellt und mit einem Klick zum Video-Schnittprogramm exportiert werden. Der Workflow (Masken und Aktionen) lässt sich mit einem grafischen Interface (WebAdmin) beliebig an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dabei können eigene Skripte in Python, PHP, Perl,Java, C/C++ und Bash eingebunden werden.</p><p>Herkömmliche Sicherungen über USB-Platte, SMB/NFS und/oder RSync eignen sich gut für periodische Sicherungen, für die Langzeitarchivierung sind jedoch optische Datenträger im M-Disk-Format sinnvoller, die jetzt unterstützt werden. Durch die neue Dublettenkontrolle der ArchivistaBox 2020/V wird zudem sichergestellt, dass die gleichen Daten nur einmal erfasst werden. Dies hat den Vorteil, dass vor einem Import nie geklärt werden muss, ob eine Datei bereits im Archiv vorhanden ist; diese Prüfung übernimmt die ArchivistaBox mit Prüfsummen. Abgerundet wird vie Version 2020/V durch die Möglichkeit, RAW-Bilder direkt auf der ArchivistaBox zu bearbeiten und in den Archiven zu speichern.</p><p>Die ArchivistaBox ist freie Software, den Quellcode findet man auf der <a href="http://archivista.ch/cms/de/produkte/opensource/">Open-Source-Seite</a> des Anbieters. Dieser entspricht dem produktiv eingesetzten Stand des Systems. Installationsmedien für die uneingeschränkt nutzbare Community-Edition steht zum freien Download <a href="http://archivista.ch/cms/de/support/community/">auf der Download-Seite</a> zur Verfügung.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28030/archivistabox-2020v-mit-multimedia-verwaltung.html Fri, 22 May 2020 11:04:15 +0200 Microsoft gibt Quellen von GW-BASIC frei https://www.pro-linux.de/news/1/28029/microsoft-gibt-quellen-von-gw-basic-frei.html <p>Microsoft hat die Quellen der 1983 vorgestellten BASIS-Adaptation GW-BASIC herausgegeben und unter eine freie Lizenz gestellt. GW-BASIC war eine von Microsoft erstellte Variante des BASIC-Interpreters für den 1981 erschienenen IBM-PC.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/2/mirko-lindner.html">Mirko Lindner</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28029/12670,microsoft-logo.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_microsoft-logo.jpg" width="200" height="118" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Microsoft</p> <p class="descr"></p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/22668/microsoft-lt3-linux.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-22668.html">Microsoft liebt Linux</a> und Open Source. Das zumindest behauptet der Redmonder Soft- und Hardwarehersteller seit geraumer Zeit. Nachdem das Unternehmen noch vor ein paar Jahren vor Linux, Krebsgeschwüren und Mutanten warnte und von Linux explizit abriet, scheint das Redmonder Unternehmen zunehmend von Linux und offener Software überzeugt zu sein. Die Begeisterung geht sogar so weit, dass Microsoft angefangen hat, die Quellen der einstigen Vorzeigeprodukte zu öffnen.</p><p>Nachdem die Redmonder bereits vor einigen Jahren die Quellen von MS-DOS 1.25 und 2.0 dem Computer History Museum zugänglich gemacht haben, öffnete der Konzern im Herbst 2018 <a href="https://devblogs.microsoft.com/commandline/re-open-sourcing-ms-dos-1-25-and-2-0/">das System vollständig</a> und gab die alte Implementierung <a href="https://github.com/microsoft/ms-dos">unter der MIT Lizenz frei</a>. Fortan wiederholte das Unternehmen die Prozedur und gab sukzessive weitere Bereiche seiner einstigen Kassenschlager frei. Nun hat Microsoft <a href="https://devblogs.microsoft.com/commandline/microsoft-open-sources-gw-basic/">die Quellen des BASIC-Codes aus dem Jahre 1983 geöffnet</a>.</p><p>Auch diesmal finden sich die in Assembler geschriebenen <a href="https://github.com/microsoft/GW-BASIC">Quellen von GW-BASIC auf GitHub</a>. Als Lizenz wählte Microsoft wieder die MIT-Lizenz, die es erlaubt die unter ihr stehende Software zu modifizieren und jeglicher Form zu vertreiben, ohne dass die Quellen wieder geöffnet werden müssen.</p><p>Über Piratenprodukte muss sich Microsoft allerdings wohl keine Sorge machen. Das Unternehmen ist sich des fehlenden Nutzens durchaus bewusst und sieht die Freigabe lediglich zum Zwecke einer historischen Referenz. So enthalten die Quellen weder Build-Skripte noch Makefiles oder Werkzeuge, die zum Generieren ausführbarer Binärdateien erforderlich sind. Die Quellen selbst sollen im offiziellen Repositorium nicht mehr modifiziert oder modernisiert werden. Neue »Change Requests« oder Verbesserungswünsche werden nicht angenommen. Interessenten steht allerdings frei, einen Fork des Projektes und eine eigene Implementation zu erstellen.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28029/microsoft-gibt-quellen-von-gw-basic-frei.html Fri, 22 May 2020 09:28:12 +0200 Patentklage gegen die Gnome-Foundation beigelegt https://www.pro-linux.de/news/1/28028/patentklage-gegen-die-gnome-foundation-beigelegt.html <p>Der Patentstreit zwischen der Gnome-Foundation und Rothschild Patent Imaging über die Open-Source-Software Shotwell wurde zugunsten der Foundation beigelegt.</p> Von <a href="https://www.pro-linux.de/user/2/262/ferdinand-thommes.html">Ferdinand Thommes</a> <p> <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/image/28028/11249,gnome-logo-1.html"><img src="https://www.pro-linux.de/images/NB3/imgdb/n_gnome-logo-1.jpg" width="200" height="142" title="" alt="" border="0" class="imgshow"></a> <p class="addinfo">Gnome</p> <p class="descr"></p> Im September 2019 <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27473/patentklage-gegen-gnome-foundation.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27473.html">verklagte</a> der texanische Patenttroll Rothschild Patent Imaging (RPI) die Gnome-Foundation wegen einer angeblichen Patentverletzung durch die Fotoverwaltung Shotwell. RPI hatte das US-Patent 9,936,086 auf die Übertragung von Bildern über eine Funkverbindung erhalten, worauf sich die Klage gegen die Gnome-Foundation stützte, in der RPI Patentgebühren und Schadensersatz in hoher fünfstelliger Summe forderte. Die Gnome Foundation wehrte sich gegen die Vorwürfe und wurde dabei »pro bono« von der Kanzlei Shearman & Sterling LLP vertreten. Die Kanzlei hatte drei Klageerwiderungen eingereicht: Einen Antrag auf vollständige Abweisung der Klage, eine Antwort auf die Klage und eine Gegenklage.</p><p>Jetzt vermeldet die Gnome Foundation <a href="https://www.gnome.org/news/2020/05/patent-case-against-gnome-resolved/">im Blog</a> der Organisation die Beilegung des Rechtsstreits. Dort heißt es, die Foundation sei entlastet und habe die Zusicherung erhalten, künftig nicht mehr von RPI wegen Patentverletzungen verklagt zu werden. Das gelte »für jede Software, die unter einer bestehenden, von der Open Source Initiative genehmigten Lizenz (und nachfolgenden Versionen davon) veröffentlicht wird«.</p><p>Neil McGovern, Direktor der GNOME Foundation, zeigte sich erfreut, dass der Fall in diesem Sinne abgeschlossen werden konnte. Damit werde in Zukunft mehr Sicherheit für alle freie und quelloffene Software gewährleistet, so McGovern. Die Gnome Foundation hatte <a href="https://www.pro-linux.de/news/1/27596/starke-unterst%C3%BCtzung-f%C3%BCr-gnome-foundation-gegen-patentklage.html" nbinfo="1" nbdata="/nbinfo/0-1-27596.html">breite Unterstützung</a> sowohl bei einer Spendensammlung als auch bei der Vorbereitung des Verfahrens erhalten.</p><p>So hatte etwa Software Freedom Conservancy, die die Rechte am Shotwell-Code hält und das Open Invention Network (OIN) Solidarität bekundet und nach Präzedenzfällen gesucht, die die Klage schwächen würden. Dabei kam zutage, dass Patenttroll RPI in den vergangenen sechs Jahren bereits 714 Patentklagen eingereicht hatte, die neben Firmen auch Stiftungen, Vereine und Einzelpersonen betrafen. RPI bot dabei im Vorfeld stets eine außergerichtliche Einigung an, die weit unter dem Streitwert und den zu erwartenden Verfahrenskosten lag.</p> https://www.pro-linux.de/news/1/28028/patentklage-gegen-die-gnome-foundation-beigelegt.html Fri, 22 May 2020 08:12:10 +0200